Montag, 28. Juli 2025

Weinbau





2024 - 2025


Östliche Hälfte der Weinbauanlage Ende Juli 2025


Seit der Errichtung der Trägerstruktur für die Weinpflanzen im August 2023 zeigt sich bei der Weiterentwicklung der Rebstöcke ein deutlich zweigeteiltes Bild. Während die im Juli 2018 im zweiten (östlichen) Weinanlagen-Abschnitt gepflanzten, 10 jüngsten Weinreben einen deutlichen Höhenzuwachs und starke Seitenverzweigungen ausgebildet haben und ab Sommer 2024 auch erste Fruchtansätze trugen, weisen die Reben des ersten (westlichen) Pflanzabschnittes, die ja schon zwei-drei Jahre zuvor gepflanzt worden waren, einen auffälligen, deutlich marginaleren Habitus auf. Diese deutlich sichtbaren Unterschiede in der nunmehr 22 Rebstöcke umfassenden Weinbauanlage werden zuerst auf kleinräumliche Differenzen in der Bodenqualität und der Wasserhaltekapazität des Pflanzbodens zurückgeführt.



Westliche Hälfte der Weinbauanlage im Juli 2025



Tatsächlich datieren die Rebstöcke des westlichen Pflanzanlagenteiles aber nur noch teilweise auf das Pflanzjahr 2015/16. Mindestens die Hälfte der ehemals 10 und nunmehr 12 Rebstöcke sind Neuanpflanzungen als Ersatz für in den Vorjahren aus unbestimmten Gründen ausgegangene Ursprungspflanzen. Insgesamt befinden sich in der Pflanzanlage 21 Reben der eigenen Sorte des Botanischen Gartens, die selbst vermehrt wurden, neben einem Rotwein-Rebstock unbekannter Sorte, den das CID Institut als Geschenk erhalten hat.



In Kooperation mit der Gärtnerei Vonhausen / Hammer seit 2015 aufgebaute Rebenanlage des Botanischen Gartens auf der dem Garten benachbarten Wiese am 28. Juli 2025


Konzept der experimentellen Weinbau-Versuchsanlage ist zu demonstrieren, dass, ungehindert wachsender und sich ausbreitende Rebstöcke einen höheren Fruchtmengenertrag bringen können, als nach herkömmlichen Anbaumethoden in kommerziell bewirtschafteten Weinbergen angebaute, gestutzte und jährlich zurückgeschnittene Weinpflanzen. 







2022 - 2023


Nachdem sich ein gewisser Antagonismus zwischen den 20 Rebstöcken und der Umgebungsvegetation als zu arbeitsaufwendig für das manuelle Freihalten der Weinbauanlage herausgestellt hatte, wurde die Entscheidung getroffen, die Rebenanlage mit Agrarfolie zu umwallen, um den Beikraut-, Busch- und Grasaufwuchs zu unterdrücken. Ein zweiter Grund stellte die Vorstellung dar, dass die Folienabdeckung am zum Botanischen Garten hin leicht ansteigenden Hang zu einer vermehrten Regenwasserzuleitung direkt zu den Weinpflanzen hin führen könnte, was so den Aufwand für die künstliche Bewässerung der Rebstöcke in Grenzen halten würde. In den Folgejahren erweist sich die Folienabdeckung der Rebstockumgebung als perfekte Lösung für die Beikrautkontrolle, der erwünschte konzentrierte natürliche bewässerungseffekte stellte sich jedoch nur bedingt ein, so dass auch in den Jahren 2024 und 2025 in den exzessiven Trockenphasen starke künstliche Zusatzbewässerungen notwendig wurden.

Im Herbst 2023 erfolgte, nachdem einige der Rebstöcke so hoch und weitreichend aufgewachsen waren, dass sie ohne Unterstützung umgebrochen wären, der Aufbau einer Pfostenanlage mit Spanndrähten. 






Neue folienumwallte Pfosten-Rebstockanlage am 11.8.2023






2015 - 2021





















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